DachTheater
Eine feste Größe im Leipziger Kulturangebot
Unser DachTheater in der 4. Etage fasst 50 Zuschauerplätze. Von Montag bis Donnerstag finden dort die Proben und Kurse statt. Folgende Theaterkurse für Interessenten aller Generationen bieten wir an: Am Wochenende sind dann die Ergebnisse der Probenarbeit auf der Bühne zu sehen. Mit Puppentheater für die Kleinsten, Improvisationstheater und selbstgeschriebenen Stücken sowie klassischem Repertoire gestalten die Amateurspieler_innen unserer Gruppen seit nunmehr 26 Jahren einen abwechslungsreichen Spielplan.
Das DachTheater des Haus Steinstraße eröffnete am 31. Mai 1997 nach einer Renovierung des gesamten Hauses im bis dahin ungenutzten Dachgeschoss. Dank der Unterstützung des Kulturamtes der Stadt steht seitdem ein Ort zur Verfügung, welcher uns gestattete aus dem Provisorium Theater im Haus Steinstraße eine feste Größe im Leipziger Kulturangebot zu machen und ein Podium speziell für die Theaterarbeit von Kindern und Jugendlichen schaffen. Seit April 2007 widmen wir uns verstärkt auch der intergenerativen Theaterarbeit.
Einen kleinen Überblick unserer Arbeit zeigt das Video 22 Jahre DachTheater.
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Jenseits von Kommerz- und Professionalitätszwängen haben sie im DachTheater die Möglichkeit sowohl des Ausprobierens und Vervollkommnens ihrer theatralischen Fähigkeiten als auch des Vorstellens der entstandenen Arbeiten. Diese wurde und wird von vielen Gruppen rege genutzt: In den vergangenen 26 Jahren liefen bisher 2300 Aufführungen vor 87000 Zuschauern. Über 100 Theatergruppen und – projekte inszenierten ca. 400 Stücke (Stand Dezember 2023).
Zwei Säulen des Spielplanes haben sich in den vergangenen Jahren herauskristallisiert: Zum einen die von den TheaterpädagogInnen des Hauses Katharina Köhler und Esther Langnäse betreuten Kinder- und Jugendtheatergruppen und zum anderen die frei arbeitenden Jugend- und Studententheatergruppen sowie die generationenübergreifenden Theaterprojekte „Generationen im Dialog“ und „Spiel doch mit, Omi“. Ergänzt wird das Programm durch Inszenierungen von Theatergruppen anderer Vereine und von Schulen.
Unsere Theaterveranstaltungen finden im DachTheater statt.
Dieses ist in der 4. Etage und hat 50 Zuschauerplätze.
Von Montag bis Donnerstag finden dort die Proben und Kurse statt.
Interessenten aller Generationen sind willkommen.
Am Wochenende zeigen wir die Ergebnisse auf der Bühne:
Zu sehen gibt es bei uns Puppen- und Märchentheater für die Kleinsten, Improvisationstheater und selbstgeschriebene Stücken sowie klassisches Repertoiretheater.
Oktober 2024
Theatergruppe „Action & Drama“
Theatergruppe „All Inclusive“
Theatergruppe „Der süße Brei“
Theatergruppe „Hedwigs Konsorten“
Theatergruppe „Klassisch blöd?“
Theatergruppe „Lampenfieber“
Theatergruppe „LeichtSinn“
Theatergruppe „Schillers Erben“
Theatergruppe „Teatime“
Theatergruppe „TollWut“
Theatergruppe „unterStrom“
Theatergruppe „Kulturbeutel“
2024
„Das Kaffeehaus“ von Carlo Goldoni – (Theatergruppe „Klassisch, blöd.“)
Text Katharina
„Der gewissenlose Mörder Hasse Karlsson“ von Henning Mankell (Theatergruppe „Weitblick e.V.“ (Text Michael)
„Licht unter Tage“ von Tenessee Williams (Theatergruppe „Kulturbeutel“) Text Michael
Spielverderber*innen esther
Club der Toten Dichter esther
Wie der Kiwi seine Flügel verlor esther
2023
„Empfänger unbekannt“ nach Katherine Kressman Taylor – (Theatergruppe „unterStrom“)
Katherine Kressman Taylors Briefroman aus dem Jahr 1938 erzählt die fiktive Geschichte zweier langjähriger und brüderlich vertrauter Freunde: Martin Schulze und Max Eisenstein leben im San Francisco der frühen dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam leiten sie eine Galerie. Als Martin 1932 beschließt mit seiner Familie zurück nach Deutschland zu gehen, bleibt Max in Amerika und ein reger Briefwechsel beginnt. Martin findet in München sein Zuhause und gerät hier in den Sog politischer Machtambitionen, die schon bald eine dramatische Wende in der Beziehung zu seinem jüdischen Freund Max bedeuten.
„Bunbury – Ernst sein ist alles“ nach Oscar Wilde (Theatergruppe “ LeichtSinn“)
Um den Verpflichtungen und den Ansprüchen der Londoner High Society des 19. Jahrhunderts zu entkommen, leben die beiden Freunde Jack und Algernon ein Doppelleben. Unter scheinbar falschen Namen können sie so dem Ernst der Erwartungen ihrer Umwelt die Leichtigkeit des Übermuts entgegensetzen. Dies jedoch nicht ohne Konsequenzen. Spätestens als sich beide unter falschem Namen ernsthaft verlieben, beginnt die Komödie um die Wahrhaftigkeit des Lebens.
Die Inszenierung der Theatergruppe „LeichtSinn“ folgt dem Original Oscar Wildes bis zur Auflösung der Verwirrungen um Namen, Titel und Herkunft, setzt jedoch dem Ende des Autor ein eigenes entgegen.
„EinzigArtig“ Eigenproduktion (Theatergruppe „Lampenfieber“)
In zwei Königreichen werden zwei Prinzessinnen geboren. Eine ist wunderschön, eine ist sehr klug … schnell spüren die Heranwachsenden jedoch, wie wenig behutsam Mitmenschen mit ihnen umgehen, denn ihre Gaben bedeuten auch, dass ihnen andere Eigenschaften fehlen. So erleben sie Ausgrenzung, Verachtung und Gelächter hinter dem Rücken. Als beide aufeinandertreffen, und sich die Möglichkeit eröffnet durch Offenheit einen anderen Menschen wirklich kennenzulernen, erfahren sie Neugier, ehrliches Interesse, Respekt, und Liebe.
“ Hamlet“ William Shakespeare (Theatergruppe „piKant“)
Text Esther
„Aus den Städten in die Wälder, aus den Wäldern in die Stadt“ von Ronald Schimmelpfennig (Theatergruppe „Kulturbeutel“)
„Zieh den Stecker, das Wasser kocht“ von Ephraim Kishon (Theatergruppe „Schillers Erben“)
2022
„Salome“ von Oscar Wilde (Theatergruppe „Klassisch, blöd?“)
„Jack the Ripper“ von Thor Truppel nach Marie Belloc Lowndes(Theatergruppe „Illustris“)
„Flügelschlag – Gespräche unter Freunden“ Eigenproduktion (Theatergruppe „unterStrom“)
„Warum habe ich nicht gelernt, zu wissen, was ich eigentlich will … was ich kann, was ich gerne machen möchte?“ Ein Wohnprojekt, wie es dieses in vielen Städten geben könnte – bewohnt von jungen Menschen, die das Verstecken eigener Bedürfnisse hinter der Fassade von sozialen Normen hinterfragen. Sie alle suchen den eigenen Weg, der ihnen Perspektiven eröffnet, um sich selbst gerecht zu werden. Die Sehnsucht dazuzugehören, die Angst Gefühle zu zeigen, der Druck den Erwartungen Anderer gerecht zu werden, der Umgang mit Gewalterfahrung, coming out und der plötzliche Verlust eines Menschen sind Themen, welche die Spielenden in dieses Theaterstück eingewoben haben. Die Theatergruppe Höhenflug hat dieses Stück selbst erarbeitet. Der Hintergrund hierfür ist die ebenso die Sehnsucht Wurzeln zu schlagen, als auch die Flügel ausbreiten zu können um zu entdecken, was in uns steckt.
Medeas Schatten – Zufall im Spiegel“ Eigenproduktion (Theatergruppe „PiKant“)
Menschen fliehen – Familien erhoffen ein neues Zuhause – Paare sehen die gemeinsame Zukunft. Drei aktuelle Geschichten ranken sich um den mehrere tausend Jahre alten tragischen Mythos einer Frau, deren Gründe zu Handeln vielfältig gedeutet und beurteilt wurden. Was ist es, was uns Menschen bewegt? Sind es eigene Entscheidungen oder Zwänge? Ist es der lebendige Zufall, oder das schlummernde Schicksal? Wer entscheidet, was uns zum Handeln antreibt – welche Konsequenzen wir eingehen – mit welchen Folgen wir leben müssen? In dieser Bearbeitung des Medeamythos stellen sich die Jugendlichen der Theatergruppe piKant genau diesen tragisch aktuellen Fragen.
„Veronica“ (Theatergruppe „Kulturbeutel“)
2021
„Lysistrate“ von Aristophanes – (Theatergruppe „Klassisch, blöd, junior“)
„Lysistrata“, ein Stück, das vor über 2000 Jahren, mitten im Krieg, geschrieben wurde. Die Frauen Athens haben es satt, sie wollen Frieden und dies mit sehr weiblichen Mitteln erreichen: Die Männer werden aus ihren Betten vertrieben, bis sie sich friedlich einigen und den Krieg beenden. Eine Utopie, aber mit viel Witz und Humor von Aristophanes in ein Theaterstück gebracht. Die fünf jungen Mädchen und ein junger Spieler setzen diesen Stoff mit viel Spielfreude in Szene. Dabei vermischen sich alte und neue Texte. Letztere sind hauptsächlich im Lockdown via Internetproben entstanden.
„Bürgschaften“ (Theatergruppe „Schillers Erben“
2020
„1984“ nach George Orwell – (Theatergruppe „unterStrom“)
George Orwell beschreibt in seinem Buch “1984” eine Welt, in der Individualismus zu Gefahr, Freiheit zur Fiktion und absolute Überwachung zum Alltag werden. Anläßlich des 70. Todestages des Autors und da die erschreckenden Voraussagen uns scheinbar einzuholen scheinen, spielt die Theatergruppe unterStrom dieses Werk in einer eigenen Bearbeitung. Wie weit sind wir denn heute noch entfernt von einem Leben, welches sich lediglich in den Grenzen von Kontrolle, Manipulation und Massenwahn bewegen kann? Wachsende Instrumentalisierung von Ängsten und Sorgen, das Revival alter Sündenbocktheorien und ständig neue Verschwörungsblasen und Fake News werden zum manipulativen Instrument fragwürdiger Motivation politischen Engagements
„Funkenflug“ von Tena Štivičić – (Theatergruppe „Kulturbeutel“)
Als ein Schneesturm einen ganzen Flughafen zum Erliegen bringt, sind die unterschiedlichsten Menschen plötzlich gezwungen, in ihren Reise- und Lebensplänen innezuhalten. Eigentlich wollten sie in den Urlaub fliegen, ihre Lieben besuchen, ein neues Leben anfangen oder auch nur ein altes hinter sich lassen. Nun werden sie zu Gestrandeten an einem Ort irgendwo zwischen Aufbruch und Ankommen. Während draußen der Schneesturm tobt, prallen sie mit ihren Geschichten und Geheimnissen aufeinander.hlich im Lockdown via Internetproben entstanden.
„Animal Farm“ – (Theatergruppe „piKant“)
Auch 70 Jahre nach dem Tod von George Orwell haben dessen Texte keineswegs an Aktualität verloren. Deshalb hat die Theatergruppe „piKant“ die „Farm der Tiere“ ausgesucht und eine eigene Bühnenfassung erarbeitet. Der Traum von einem Leben, welches auf Gemeinsamkeit statt Ausgrenzung, auf demokratischem Miteinander statt diktatorischer Bevormundung, auf Gleichberechtigung statt Bevorzugung basiert, ist Grund genug für die Rebellion der Tiere gegen die Menschen. Sie gelingt, zumindest vorerst…
2019
„Die Musketiere reiten wieder“ von Alexander Brock nach einer Vorlage von Alexandre Dumas – (Theatergruppe Klassisch blöd?)
20 Jahre später… Die Musketiere sind in alle Winde verstreut: Aramis ist Geistlicher geworden, Athos hat sich auf seinen gräflichen Landsitz zurückgezogen, Porthos und D` Artagnan hängen in Wirtshäusern herum. Und wie es der Zufall will, treffen sich alle vier wieder, lassen ihre Freundschaft aufleben, schmieden neue Pläne und lassen Drachen steigen. Doch da tauchen zwei Personen aus der Vergangenheit auf und das Desaster nimmt seinen Lauf. Wolfesglück! Wie schon im ersten Teil der Musketiere erwartet die Zuschauer des DachTheaters eine ziemlich schräge Interpretation der Dumasschen Vorlage unter der Regie von Katharina Köhler. Und Live-Musik ist bei „Klassisch blöd?“ wieder einmal ein Muss!
„Schneewittchen Bitch“ – (Schneewittchen- Crew)
Schneewittchen hat ihren Prinzen ermordet. Was nun? Ist das jetzt emanzipatorisch, so ein Mord am Traumprinzen? Und warum macht sie das überhaupt? Das mordende Schneewittchen ist mehr als nur eine Märchenfigur. Sie ist Hexe, Kämpferin und Feministin. Im Erwachsenwerden sprengt sie ihre Grenzen und beginnt, ihr eigenes Märchen zu leben.
„Die Fuchshochzeit“ – (Theatergruppe „Illustris“)
Mit „Die Hochzeit der Frau Füchsin“ kommt diese witzige Interpretation als Theatermärchen aufs Parkett getanzt. Der Fuchs täuscht seine Entführung vor, um zu sehen, ob seine Frau, die Füchsin, ihn wirklich liebt. Mit beim munteren Treiben im Märchenwald dabei sind der Wolf, die Katze, das Schwein, ein Hahn, Frau Krähe und eine Milchkuh. Wird Frau Reineke den Betrug durchschauen? Wird sie ihren Fuchs trotzdem lieben? Die Tiere bitten zum Tanz auf der Fuchshochzeit.
„Adimu“ – (Für Menschen ab 5 Jahren nach dem afrikanischen Märchen „Der Zaubervogel“)
Adimu wohnt am Rande eines Dorfes in Tansania. Ihr Mann ist auf der Jagd, die Kinder schon verheiratet und so arbeitet sie allein auf ihrem steinigen Feld. Eine Ameise bittet sie, den Weg zu ihren Kindern nicht zu zerstören, doch das bedeutet mehr Arbeit für Adimu. Nur ein Märchen, dass ihr die Ameise erzählen soll, kann sie umstimmen. Und so erfahren sie und die Zuschauer etwas über die Schönheit und böse Macht eines Zaubervogels und den Einfallsreichtum und Mut eines ganzes Dorfes.
Über die Theatergruppe: 18 SpielerInnen im Alter von 5-82 Jahren stehen gemeinsam auf der Bühne. Sie spielen, tanzen und singen Altes und Neues aus dem reichen tansanianischen Märchenschatz.
„Ritter und Drache“ – (malekitheater)
„Ritter und Drache“ erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft: Eines Tages stürzt der kleine Drache über der Burg des kleinen Ritters ab, nach anfänglichem Misstrauen werden sie die dicksten Freunde, aber ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt. Denn da ist noch Ritters griesgrämiger Vater, der von einem Zauberer in ein lebendes Bild verwandelt wurde und seine ganz eigenen Vorstellungen davon hat, wie sich ein kleiner Ritter zu verhalten hat.
„Pilks Irrenhaus“ von Ken Campbell – (Mehrgenerationentheater nach einem afrikanischen Märchen)
Adimu wohnt am Rande eines Dorfes in Tansania. Ihr Mann ist auf der Jagd, die Kinder schon verheiratet und so arbeitet sie allein auf ihrem steinigen Feld. Eine Ameise bittet sie, den Weg zu ihren Kindern nicht zu zerstören, doch das bedeutet mehr Arbeit für Adimu. Nur ein Märchen, dass ihr die Ameise erzählen soll, kann sie umstimmen. Und so erfahren sie und die Zuschauer etwas über die Schönheit und böse Macht eines Zaubervogels und den Einfallsreichtum und Mut eines ganzes Dorfes.
„http://druck-faehrt-fort.de“
Die Theatergruppen „Teatime for teenagers“ und „Klassisch blöd, junior“ beschäftigen sich mit dem Thema Druck: Jugendliche empfinden Druck in der Schule, Druck im Freundeskreis und in der Familie, Druck im Internet. Doch es gibt auch „lichte Momente“ und Druck kann eben auch zum Aus-Druck führen. In Szenencollagen geben 19 Jugendliche im Alter von 11 bis 20 Jahren Einblick in ihre Alltags- und Gedankenwelt. Zum Abschluss des Abends präsentieren die beiden Studentinnen Helena Kauschke und Antonia Andrae „Bravo, Girls – eine Fotostory“.
„Das Schwimmbad“ von Toni Richter
Schwimmbad… Klares Wasser, glatte Wände, Sport und Spiel. Ein Ort der Begegnungen. Schweifende Blicke und kaum Gelegenheit, etwas zu verbergen. Draußen kannst du sein, wer auch immer du beschließt, zu sein – hier drinnen gelten andere Gesetze. Was verbirgt sich unter der blau schimmernden Oberfläche des Wassers?
Für das Aufeinandertreffen der zwei Protagonisten in diesem Stück scheint das Schwimmbad der perfekte Ort zu sein. Manche Begegnungen verändern dich für immer… Es spielen Andreas Opitz und Toni Richter in der Regie von Andreas Gasse.
„Die Mumien“ von Thor Schulz – (Theatergruppe „Generationen im Dialog“)
Wenn die Großfamilie zusammensitzt, um gemeinsam zu entscheiden, wie Weihnachten gefeiert wird, stoßen die Erwartungen und Hoffnungen der Generationen aufeinander und gegeneinander. Was ist wichtiger, Höflichkeit oder Aufrichtigkeit? Was hat einen höheren Wert, gesunde Ernährung oder Respekt vor dem Alter? Hat Pünktlichkeit wirklich mit Wertschätzung zu tun? Und was macht eine gute Erziehung aus?
Mit lebensnahen Figuren und viel Sinn für Humor wirft die Gruppe „Generationen im Dialog“ in einer kleinen Präsentation die Frage auf, wie weit unsere Kompromissbereitschaft und Toleranz wirklich reichen.
„Triggerwarnung F 29“ – (Theatergruppe „unterStrom“)
…wann gehöre ich wirklich dazu … zu meinen Freunden … zu dieser Gesellschaft … zu … wenn ich so bin wie alle … wenn ich funktioniere, entsprechend den Normen von … wenn ich nicht auffalle … wenn ich … wenn ich … wenn
Immer mehr Menschen brauchen den Rat, die Hilfe von Psycholog*innen – denn innerhalb unserer Gemeinschaft werden die Unterschiedlichkeiten von Menschen kaum mehr aufgefangen, akzeptiert, integriert. Dazu gehören jene, die scheinbar perfekt funktionieren. …es ist eben komisch…befremdlich…anders, anders zu sein… als was?
Die Jugendlichen der Theatergruppe „unterStrom“ haben diese Erfahrungen in ihrem Alltag bereits gemacht und bringen diese im Stück TriggerWarnung F29 auf die Bühne.
„Judas – ein Monolog zu zweit“ von Lot Vekemans
Judas ist auf der ganzen Welt ein Synonym für Schuld, Verrat und Sünde. Zweitausend Jahre lang hat die Menschheit verdrängt, dass es ohne ihn und seine Taten nicht einmal die größte Weltreligion gäbe. Doch was passiert, wenn Judas nach über zweitausend Jahren selbst zu Wort kommt? Einen Abend lang bekommt er die Chance, sich in einem großen Plädoyer auf sich selbst zu rechtfertigen und aus schwarz grau zu machen. Was bedeuten große Begriffe wie Ehrlichkeit, Wahrheit, Glaube und Zweifel eigentlich wirklich? Wie wichtig ist Judas‘ Kontext? Und wer hat hier eigentlich für die Sünden von Judas noch nicht bezahlt?
Es spielen Mia Maria Müller, Justin Woschni in der Regie von Simon Carl Köber
„Und dann gab‘s keines mehr“ von Agatha Christie – (Theatergruppe „Kulturbeutel“)
“Zehn kleine Zinnsoldaten
tranken ein Glas Wein.
Der erste, der verschluckte sich
Da waren’s nur noch Neun…”
Ein Kinderlied, ganz unschuldig und doch so grausam, wie es nur Kinderlieder sein können: Zehn Unglücke geschehen den zehn kleinen Zinnsoldaten, bis zum Ende des Liedes keiner mehr übrig ist. Warum erklingt dieses Lied auf einer abgeschiedenen Insel? Zehn Menschen sind dort versammelt, auf Einladung des ihnen unbekannten Hausherren. Einem jeden wird ein furchtbares Verbrechen zur Last gelegt. Doch ist auch jeder schuldig? Plötzlich verschluckt sich der Erste an einem Glas Wein. Da waren’s nur noch Neun. Schnell ist klar: Das Kinderlied ist perfide Realität. Doch wer steckt hinter dem Mord und werden weitere folgen? Die Gäste können niemandem trauen, nicht einmal einander. Denn neun weitere Strophen sind schnell gesungen.
„Kimalia“ by Tim Luscomb – (UBI English Theatre presents „Kimalia“ by Tim Luscombe – Directed by Laura Shann – Featuring live music from Hallunka Munkar.)
The actors in „Kimalia“, are considered merely storytellers and thus the play was written to be performed by a cast of arbitrary gender and race, i.e. the play is colour-, race-, nationality-, gender-, sexuality- and age-blind. For example, a black woman might be played by a white man, or a white man by a Asian woman. This theatrical tool serves to allow anyone to tell these powerful stories and the audience is asked to suspend their imaginations and join us on this journey.
2018
„Hirtenlos – die Herde schlägt zurück“ – (Theatergruppe „Hedwigs Konsorten“)
Fünf Jahre nach Schließung der katholischen Gemeinde St. Hedwig in der Leipziger Südvorstadt spießen ehemalige Gemeindemitglieder Missstände innerhalb und außerhalb der Kirche auf. Mal bitterböse, mal humorvoll, nicht immer ernst gemeint, thematisieren sie Priestermangel, Heiligenverehrung, Ämterverständnis, Frauenbilder und Sinnsuche – selbst vor Ratzinger-Zitaten schrecken sie nicht zurück. Sie bieten dabei keine fertigen Antworten, sondern offene Fragen um die Zukunft dieser Kirche. Natürlich auch für Nicht-Christen geeignet!
„Das kalte Herz“ – (Theatergruppe „nn“)
Text kommt noch
„Momo“ von Michael Ende – (Theatergruppe „nn“) esther
Text kommt noch
„Grautöne – Alltagstheater über dich“ – (Theatergruppe „nn“)
Text kommt noch
„App zum Unglücklichsein“
Eine schwarze Komödie über die Verantwortung des Unglücks inspiriert durch „Anleitung zum Unglücklichsein“ von Paul Watzlawick: Für eine stabile Wirtschaft braucht unser Sozialstaat die stetig zunehmende Hilflosigkeit und Unglücklichkeit seiner Bevölkerung. Wir leisten dazu unseren verantwortungsvollen Beitrag. Unglücklich sein kann jeder. Sich unglücklich machen und es dauerhaft bleiben jedoch will gelernt sein. Die App zum Unglücklichsein führt durch acht Lektionen Schritt für Schritt zum ultimativen Zustand ewiger Unglückseligkeit. Daumen hoch für eine unglückliche Zukunft.
Text: Ensemble Theaterladen Selbst & Los Inszenierung: Anja Schwede
Ein Selbsthilfeprojekt des Leipziger Bündnisses gegen Depression e.V.
„Froschkönig“ – (Theatergruppe „Illustris)
Zusammen mit seinem Diener Heinrich ist der König aus dem Süden auf dem Weg in den Norden, um dort um… wie soll es anders sein… um die Hand der schönen Prinzessin anzuhalten. Doch oh Schreck, zwischen den beiden Königreichen liegt ein Moor und dort haust eine Hexe, die mirnichts dirnichts den König in einen Frosch und den Diener in den eisernen Heinrich verwandelt. Das Märchen heißt nämlich korrekt „Der Froschkönig und der eiserne Heinrich“. Jetzt weiß jeder, der das Märchen kennt, was kommt: Die Prinzessin wirft den Frosch an die Wand und der verwandelt sich wieder zurück. Falsch! Der Fluch ist damit nicht gebrochen. Im Gegenteil, Prinzessin und Froschkönig müssen beweisen, dass ihre Liebe echt ist. Und der eiserne Heinrich? Der muss auch noch einiges tun, bevor der Wagen bricht.