
Projekt: Jahresthema
Unsere ganzjährigen soziokulturellen Jahresprojekte widmen sich einzelnen Themen, die durch Kurse, Schulprojekte, Workshops, Veranstaltungen und Ferienangebote werkstattübergreifend und vielseitig erfahrbar für alle Generationen werden. Dazu gehören Projektwochen und Familienworkshops, Veranstaltungen im DachTheater und Vorträge im Café Yellow. Durch die Vielfalt der Formate, Handschriften und Blickwinkel entsteht so eine interessanter Überblick über das jeweilige Thema.
In jedem Jahr beschäftigen wir uns mit einem neuen Thema.
Alle Beiträge ergeben ein großes Ganzes.
In den vergangenen Jahren behandelten wir u.a. folgende Themen:
Jahresthema 2025 „ZEBRA IN BUNT: perfekt unperfekt“
Perfekte Menschen in perfekter Umgebung: Wer kennt nicht diese Bilder aus Werbung, Instagram und Co, die den Kontrast zur eigenen Realität vermitteln!
Flucht und Fluch: Ein Perfektionismus, der Flucht aus der persönlichen Erfahrungswelt verspricht, aber auch den Fluch der empfundenen Unzulänglichkeiten vermittelt. Wahrheit und Lüge: Welches Lächeln erzwungen, welche Umgebung friedlicher scheint, als sie auf den Bildern sein mögen – wer weiß das schon? Schein und Sein: Dank KI kann jede Person per Mausklick vermitteln, dass sie perfekt Mandarin oder Norwegisch sprechen kann – obwohl sie keinerlei dafür gelernt hat. Was macht der Perfektionismus mit Menschen, von denen Niemand perfekt sein kann, weil dies einfach unmöglich ist?! Aus gesundem Zweifel kann sich Angst und Sorge entwickeln, den wachsenden Ansprüchen nicht mehr genügen zu können. Manche Menschen werden immer verbissener Ideal-typen und Lebensformen hinterherjagen, andere werden aufgeben, weil die eigene Lebenswelt der idealen so gar nicht nahekommen will. Eltern schrauben die Erwartungen an ihre Kinder immer höher, während diese kaum noch virtueller von echter Welt unterscheiden können. Immer mehr geht es also um Wahrhaftigkeit, Authentizität, Wirklichkeit – und zwar um so mehr diese verschleiert, verschönert oder verfälscht wird.
Beim Zebra ist es einfach: Es gibt schwarze und weiße Linien. Doch in unserer Lebens- und Erfahrungswelt wird es schon komplizierter; die Trennlinien verschwimmen, die Wahrheit liegt oft zwischen den Zeilen, die Kunst im Sinne des Betrachters. Denken wir uns also das Zebra in Bunt: als Symbol für eine Vielzahl von Möglichkeiten! Wie schön wäre es, sich nicht einem lebensfremden Druck auszusetzen, dessen Ansprüche unerreichbar sind? Welche positiven Kräfte würde es freisetzen, sich den eigentlichen Herausforderungen stellen zu können? Statt sich per Mausklick eine perfekte Umwelt zu gestalten, könnte der Baum vor der Haustür gegossenen, der Müll darum weggeräumt und dem Nachbarn ein freundliches Lächeln geschenkt werden. Statt sich mit „fast fashion“ den Schrank vollzustopfen, könnte man stricken, nähen oder stopfen lernen, alter Kleidung ein neues Leben einhauchen – ein biologisch nachhaltiges sogar. Und statt über den Apfel mit braunen Flecken zu mäkeln, könnte man die kleine Gärtnerei-Genossenschaft der Region unterstützen, die Gemüsekiste bestellen und selber kochen.Wenn es darum geht, eine Auswahl all dieser lust-vollen und interessanten Tätigkeiten in kurzer Zeit und naher Umgebung auszuführen, ist Haus Steinstraße e.V. mit seinen beiden Standorten in der Leipziger Südvorstadt und in Leipzig-Grünau eine gute Entscheidung: Theater, Tanz, Malen, Zeichnen, Drucken, Schreiben, Töpfern, Schnitzen, Werkeln; Gärtnern, Spielen, Feiern… reales Wirken bringt reale Emotionen hervor, echtes Erleben. Und dass sich Kunst und Perfektionismus nicht ausschließen müssen, dass funktionaler Perfektionismus sogar Menschen Kraft zur Kreativität gibt, erläutern wir im Projekt der Jugendkunstschule.
Jahresprojekt 2024: „REMMIDEMMI“ – Kunst als Kraft, die sich mit Mut ins Ungewisse stürzt“

Unser Jahresthema wurde aufgrund folgender Thesen und Fakten ausgewählt:
1.) Im nächsten Jahr 2024 jährt sich der Jahrestag der friedlichen Revolution. Es war nach Jahren stillen Protestes und stummer Unzufriedenheit ein Jahr des Umbruches, des „Wir sind das Volk und, ja, auch von Remmidemmi – eine historisch einmalige Chance, die Gesellschaft demokratisch umzugestalten. Auch wenn nicht alle Ziele erreicht werden konnten, gilt die demokratische Umgestaltung als Sternstunde des demokratischen Aufbruchs. „Wir haben zum ersten Mal – was zuvor niemals jemand gewagt hatte – Rechte, die es in der DDR-Verfassung gab, wahrgenommen“, erinnert sich die Publizistin Daniela Dahn. „Allein der Umstand, dass die Spitzen von SED, Stasi und Polizei … bei uns antanzen und sich von Ärzten, Schriftstellern, Installateuren und jungen Leuten, die misshandelt wurden, befragen lassen mussten, war etwas ganz Neues. Wir hatten da etwas in Bewegung gesetzt.“ Unsere Projekte der kulturellen Bildung setzen genau da an: „Veranstaltungen und Workshops zu 35 Jahre friedliche Revolution – 5 Jahre Haus Steinstraße im Robert-Koch- Park“.
2.) Alle Zeitpläne unserer Standortverlagerung mussten geändert werden. Die Bauanträge und der Masterplan für den Standort dauern länger als gedacht. Die Baukosten haben sich verdoppelt. Das bedeutet für Haus Steinstraße e.V. weitere Arbeit an festen zwei Standorten außerhalb von Schulen und Kitas. Das bedeutet, weiterhin mehr Kommunikation, Planung und Logistik. Das bedeutet, mehr Personal, mehr Gerätschaften, mehr Zeitaufwand. Auch für unsere wichtigsten Kooperationspartner, die Stadtverwaltung, den Stadtrat, die Fördermittelgeber bedeutet die Verzögerung eine große Herausforderung. REMMIDEMMI möchte durch ein großes Spektakel in 2024 darauf aufmerksam machen und Unterstützung suchen und einfordern.
3.) Kunst und Kultur mussten 2020-2022 enorm zurückstecken. Die Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie erforderten dies – und wurde von den Kulturschaffenden auch mit Verantwortung umgesetzt. Der Zugang zur Kunst bedeutete vor allem eine fatale Einschränkung für die Wissbegier von Kindern und Jugendlichen. Aktuelle Studien zeigen, dass bei vielen Kindern und Jugendlichen ein Rückzug stattgefunden hat. Kinder und Jugendliche benötigen jedoch soziale und kreative Interaktion. Ihre geistige, körperliche und soziale Entwicklung hängt maßgeblich davon ab. Es braucht ein Aktivierungs- und Mutprojekt: „Remmidemmi“ ist das Gegenteil von Isolation und Einschränkung; es provoziert, ist laut, macht Mut.
4.) Kunst scheint im Bildungsverständnis eine untergeordnete Rolle zu spielen. Warum sonst wird der Kunst-Unterricht an Schulen zurückgefahren? Eine wirkliche Förderung von Kreativität und Talent ist so unmöglich. Aber sie muss dann erfolgen, wenn Kinder und Jugendliche noch im Entwicklungsprozess sind, sich die Welt mit einer Mischung von Neugier und Staunen erschließen und den Entdeckungen und Eigenkreationen in Selbstvergessenheit und mit naiver Freude begegnen können.
5.) Die wichtigste Ressource im Rohstoff armen Deutschland sind Kreativität und Erfindergeist, also Entwicklung und umfassende Bildung. Grundlage von Kreativitätsschüben sind Phasen des erratischen Suchens und Experimentierens. Historisch betrachtet lagen Wissenschaft und Kunst einmal sehr eng bei einander (z.B. Leonardo da Vinci und die Zeit der Renaissance), und nähern sich jetzt wieder an. „In Wahrheit haben Künstler und Wissenschaftler dasselbe Anliegen. Sie wollen die Welt erkennen und ausdrücken. Und das versuchen sie jeweils mit den Möglichkeiten, die ihnen zueigen sind“ erkannte der Kulturphilosoph Ernst Cassirer. Der Künstler verwendet Formen und Farben, der Wissenschaftler Formeln und Beobachtungen. Es ist eine gemeinsame Welt, eben nur aus zwei verschiedenen Blickwinkeln. Wir brauchen die Kunst UND die Naturwissenschaften im Bildungskanon. Und wir brauchen die Stärkung des Mutes für Fragen und Entdeckungen, künstlerischer wie wissenschaftlicher Natur. Die Verbindung von Kunstpädagogik mit Naturpädagogik wird Kunst und Naturwissenschaft näherbringen; Mut, Staunen, Hinterfragen sind beiden zueigen.
6.) Unsere Welt, wie wir sie kannten, ist im Wandel. Wir haben Krieg in Europa, besorgniserregende Steigerung von Armut, Umweltschäden, Extremismus. Kunst kann sich dem nicht verschließen und ist Mittel zur Verdeutlichung, zum Symbolisieren und Provozieren. Wir werden mit dem Jahresprojekt „Remmidemmi“ Mut fördern und stärken, den es auch in allen anderen Lebenslagen braucht. Und der Einsatz von Naturpädagogik in einzelnen Kunstkursen wird durch Verarbeitung von Gegenständen aus der Natur in den künstlerischen Produkten auf die Gefährdung oder aber auch auf den Reichtum der Ressourcen aufmerksam machen.
Jahresthema 2023: „ZwischenStand“
1. Kommen und Gehen: OrtsWechsel
2. Heimat für Flüchtlinge: WillKommen
3. Vom Ich zum Wir: ZusammenHalt
4. Ehrenamt von Bürgern: HilfsBereitschaft
5. Kultur und Natur: KlimaWandel
Wir wählten das Jahresthema „ZwischenStand“, weil wir uns in einem gigantischen
Transformationsprozess befinden. „WIR“ meint:
– Standortverlagerung
Die Standortverlagerung von Haus Steinstraße in ein Schwerpunktgebiet und den notwendigen Profiländerungen mit vielen offenen Angeboten, neuen Veranstaltungsformaten und einer anstehenden Namensänderung; mit Beteiligungsformaten, durch kulturelle Bildung, Förderung von Ehrenamt, Unterstützung von Flüchtlingen, ökologische Bildung, kulturelle und künstlerische Veranstaltungen möchten wir zum Klimawandel einer gesunden Stadt (-Gesellschaft ) beitragen.
– Herausforderungen durch die Inflation
Die Inflation löst eine Welle der Verarmung aus, die Folgen hat: Bürger verlieren ihre Ersparnisse, andere können erst gar keine aufbauen, Kultur, Bildung und Sozialprogrammen sind durch geringeres Steueraufkommen schwieriger zu finanzieren. Kostenfreie Angebote werden stärker nachgefragt.
– Hilfe für Geflüchtete
Allein Leipzig hat 10.000 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen. Durch den russischen Angriffskrieg und dessen Dauer, die Kriege und Menschenrechtsverletzungen in anderen Ländern, müssen wir akzeptieren, dass sich der Lebensmittelpunkt der Flüchtlinge für einen langen oder sogar unbegrenzten Zeitraum nach Deutschland verlagern wird. Diese Menschen, die oft alles verloren und aufgegeben haben, traumatisiert und zutiefst verunsichert sind, benötigen Hilfsbereitschaft und Willkommenskultur, um hier eine vorübergehende oder ständige neue Heimat finden zu können. Auch für die Bürger, die in Deutschland geboren sind, bedeutet dies, sich auf andere Kulturen einzulassen, fremden Menschen zu helfen und Verständnis für ihre Situation zu entwickeln.
– Verhalten zum Klimawandel
Auch Leipzig hat mit den Hitze-und Dürreperioden zu kämpfen, besonders Kranke, sehr junge und alte Menschen leiden unter der Klimaveränderung – auch jene, deren Wohnung oder wohnliche Umgebung keine Erleichterung verschafft. Doch was wir selbst dazu beitragen können, diesen Zustand zu verändern, das jede noch so kleine Aktion in Summe für Veränderung sorgt, das möchten wir mit Kooperationspartnern aufzeigen. Unsere Kunst- und Kulturangebote, beispielsweise im Robert-Koch-Park, bringen Menschen näher zur Natur, sensibilisieren für ihre Verletzlichkeit und animieren zu kreativen Prozessen wie zum Beispiel Land-Art.
Wir werden die Herausforderungen innerhalb von 2023 nicht auflösen können, aber wir gehen sie gemeinsam mit Kooperationspartnern, Bürgern und der Stadtverwaltung an. Projekte in den Folgejahren werden daran anknüpfen und eine erfolgreiche Transformierung erreichen.
Jahresprojekt 2022: JETZT GEHT’S LOS!
Unser Team ist so weit, den langjährig gehegten und gepflegten Standort in der Südvorstadt zu verlassen und nach Leipzig-Grünau zu wechseln. Der Übergang ist in den letzten drei Jahren intensiv vom Kulturamt Leipzig in Kooperation mit dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kunst und Tourismus (SMWKT) begleitet und gefördert worden, wir konnten den Stadtteil Grünau und seine Bewohner kennenlernen, Methoden ausprobieren und viele für unser Projekt interessieren und begeistern. Wir haben immer wieder Pläne umgestoßen und angepasst, da die Rückführung vom Robert-Koch-Park mit seinen Gebäuden an die Stadt Leipzig und die damit verbundene schrittweise Umsetzung von Sanierungsarbeiten nicht erfolgte. Die Struktur-Förderung des SMWKT bedingt einen zeitnahen Umzug, die Grünauer wünschen sich dies vehement – und auch wir müssen und wollen unseren Elan und unsere Kraft auf das Schwerpunktgebiet Grünau konzentrieren.
Unser Konzept der Standort-Verlagerung hat es sogar in das Arbeitsprogramm der Stadt bis 2023 geschafft. Wir werden im vorliegenden Antrag unsere Strategieplanung zur Standortverlagerung im Rahmen der Möglichkeit vorstellen, dabei die vorherige Planung zum Vergleich beifügen, und bitten um Unterstützung unseres Vorhabens.
Jahresprojekt 2021 „Transformation“
Das Jahresprojekt 2021 widmet sich der Transformation und schrittweisen Nutzbarmachung des Robert-Koch-Parkes in Leipzig-Grünau. Bürger:innen aller Generationen gestalten ihren Park als Schnittstelle von Privatem und Öffentlichem als Aktionsort für soziale wie künstlerische und kulturelle Bedürfnisse.
Es entsteht ein Ort mitten im sozialen Brennpunkt, den Menschen gerne besuchen und als Teil ihres Lebensumfeldes begreifen und mitgestalten. Wir moderieren den Prozess und bringen die Teilnehmenden zusammen. Mit unseren Partner:innen stellen wir das benötigte Wissen und Material zur Verfügung. Uns alle eint die gleiche Haltung: inklusiv, partizipativ, barriere-frei, intergenerativ, interkulturell, künstlerisch, vernetzt.
Mit unseren Partnern Berufsbildungswerk Leipzig, inab / Jugend, Bildung und Beruf sowie gemeinsam grün e.V. arbeiten wir in Workshops und bei der Parkbegrünung sowie – möblierung zusammen. Mit dem Kinderbüro Leipzig führen wir Ferienwerkstätten wie „Stadt in der Stadt“ durch. Viele Feste und thematische Workshops richten sich an Familien und werden mit Künstlern und Handwerkern gestaltet.
Diese Projekt wird gefördert vom Fonds Soziokultur im Programm „NEUSTART KULTUR – Netzwerke + neue Schnittstellen“.
Wir danken unseren Förderern.
Jahresprojekt 2018 „Achtsamkeit“
Im Jahr 2018 wird das die Achtsamkeit sein:
Wir verhalten uns aufmerksam zu unseren Mitmenschen.
Wir tauschen uns über unsere Gefühle und Eindrücke aus.
Gemeinsam werden wir aktiv in Kursen und Veranstaltungen.
Alle Beiträge ergeben ein großes Ganzes.
Jahresprojekt 2017 „Im Strom“
Wir betonen und verstärken kulturelle, gesellschaftliche Strömungen, die Grenzen überwinden, auf Interesse und Neugier basieren, Austausch und Begegnung fördern und der grassierenden Ablehnung von Fremdem ein produktives Miteinander entgegensetzen.
Ströme und Fluten sind in der aktuellen gesellschaftlichen Wahrnehmung und medialen Verstärkung meist negativ besetzt. Ob Flüchtlingsströme oder reißende Naturgewalten, stets haftet ihnen etwas Bedrohliches und über uns unverhofft Hereinbrechendes an. Und davon abgesehen, dass und wie der globale Norden diese Probleme durch seine vorherrschende Produktionsweise und Verbrauchsgewohnheiten ursächlich hervorbringt: Ohnmachtsgefühle der Individuen und deren Vertrauensverlust in etablierte Strukturen erzeugen Hysterie und die Tendenz zum Abschotten in nationalen und regionalen Strukturen. Eine tiefliegende Angst vor Anderen und Anderem paart sich mit einem grundlegenden Widerstand gegen Veränderung und Entwicklung und manifestiert sich zunehmend populistisch und rassistisch.
Positive Denk- und Handlungsansätze drohen in dieser Gemengelage leicht aus dem Blickfeld zu geraten. Deshalb werden wir uns in unserem Jahresprojekt 2017 diesen „anderen“ Strömungen zuwenden. Strömungen, die Grenzen überwinden, die auf Interesse und Neugier basieren, auf Verbindung und Austausch zielen und der grassierenden Ablehnung von neuen Erfahrungen und Begegnungen ein produktives Miteinander entgegensetzen.
IM STROM I – THEATERERKUNDUNGEN
Wir nutzen die Verunsicherung als Handlungsimpuls, um mit der Gesellschaft in Kontakt zu bleiben und aus verschiedenen Perspektiven menschliche Schicksale und gesellschaftliche Konstellationen zu reflektieren. Wir bearbeiten dies mit authentischen Geschichten und werden in erster Linie emotionale Verbindungen zu unserem Publikum aufbauen. Mit Relevanz und Haltung, die im soziokulturellen Produktionsprozess basisdemokratisch bleibt, positioniert sich das DachTheater im Haus Steinstraße mit dem humanistischen und aufklärerischen Menschen- und Weltbild als Ort des Widerstandes gegen Negativismus und Katastrophismus.
IM STROM II – AUSTAUSCH UND TRANSFORMATION
In Zeiten zunehmender Unsicherheiten wandeln sich die Ängste vieler Menschen in Aggressionen gegen vermeintlich Schwächere, gegen Randgruppen und Behinderte, gegen Minderheiten und Menschen anderer Herkunft. Wir zeigen an zwei exemplarischen Beispielen, wie diese Unsicherheiten produktiv gemacht werden können: Vorurteilen wird durch Begegnung, Austausch und Kommunikation der Nährboden entzogen und es entsteht eine Basis für gemeinsame kulturelle und soziale Arbeit.
Jahresprojekt 2016 „NeuLanD“
Nichts ist so beständig wie die Veränderung und Veränderung ergibt sich mit jedem neu hinzukommenden Menschen: Mit dessen Ideen und Wünschen kann etwas Neues gestaltet werden oder aber können Potenziale verkümmern bzw. werden gar nicht erst entdeckt.
Das Projekt „NeuLanD“ entwickelten wir aus unserer Vision von der Stadt, in der wir leben wollen: solidarisch, tolerant und gerecht. Gemeinsame Verantwortung sorgt für Teilhabe und mehr Chancengleichheit. Deshalb werden wir noch verstärkter Menschen mit Problemen, gesundheitlichen und sozialen, einbeziehen, mit Flüchtlingen arbeiten. „NeuLanD“ möchten wir mit den hier geborenen und mit den hier dazu gekommenen Menschen aller Generationen gemeinsam gestalten. Wir möchten uns zum interkulturellen Mehrgenerationenhaus weiterentwickeln. Die inklusiven Projekte sind partizipativ aufgebaut, sollen kulturelle Bildung vermitteln und Schlüsselkompetenzen stärken. Wir nutzen dazu alle Sparten für alle Sinne, die Methoden „Leichte/Einfache Sprache“ und „Spielerisches Lernen“.
Inklusion oder Exklusion sind konträre Pole. Der Eine ist durch Nichtstun und Wegsehen einfach erreicht. Der Andere bleibt ohne unser aktives Handeln Utopie.
Teilprojekte:
- Integrative Kulturwerkstatt „Babel“
Bildungsangebote, Angebote zur Förderung von Teilhabestrukturen - Inklusive Ferienwerkstätten „Intergalaktisch I und II – Wir heben ab!“
- Förderung kultureller Teilhabe von Geflüchteten und Migranten
Jahresprojekt 2015: „1000 Jahre Leipzig – Soziokultur motiviert und integriert“
Unser Projekt basiert auf bürgerschaftlichem Engagement, auf Integration, vereint Historie wie Moderne, wirkt stadtweit wie international. Wir möchten damit dazu beitragen, Leipzig als lebendige, offene, inspirierende und tolerante Stadt zu zeigen, die Besucher und Neubewohner willkommen heißt, Freundschaften stiftet und pflegt und zum Ruf als Kulturstadt beiträgt. Dabei setzen wir auf bewährte Konzepte wie Modellprojekte, auf Bürgervereine wie auf Einzelkünstler, auf Ehrenamt wie auf Profis.
Fazit unserer Aktivitäten: Eine lebendige und solidarische Gemeinschaft ist ohne Bürgerschaftliches Engagement nicht möglich. Ohne diese gäbe es in Leipzig auch keine breit aufgestellte Freie Kulturszene, die mit ihrer Vielfalt und Attraktivität rund fünfzig Prozent aller Kulturnutzer anzieht. Dabei stehen gerade die soziokulturellen Zentren für „Kultur für Alle und mit Allen“, für Inklusion und Integration, intergenerative Teilhabe und Kontinuität.
Im Einzelnen waren dies im Jahr 2015:
- eine theatralische Recherche, welche dann auch im Radio zu hören sein wird
- eine von Kindern gestaltete Postkartenserie „Leipziger Persönlichkeiten“
- Förderung und Gestaltung der interkulturellen Vielfalt in Leipzig
- ein thematischer Kunstwettbewerb mit Kindern und Jugendlichen
- eine Ferienstadt für Kinder mit partizipativem Anspruch
- die Fortsetzung unseres Inklusionsprojektes „Grenzenlos“
Jahresprojekt 2014: „Grenzenlos“
“Grenzenlos” ist ein Gemeinschaftsprojekt der Oper Leipzig, des Gewandhauses zu Leipzig, der Albert- Schweitzer- Schule, der Petrischule und des Haus Steinstraße e.V.
“Künste öffnen Welten” für Körperbehinderte und Jugendliche in benachteiligenden Lebenslagen.
Ziel unseres Projektes ist die Befähigung der SchülerInnen zur aktiven Mitgestaltung von mehreren integrativen Aufführungen gemeinsam mit TänzerInnen des Ballettes der Oper und MusikerInnen des Gewandhauses in Leipzig mittels tänzerischer, musikalischer, sprachlicher sowie bühnenräumlicher und multimedialer Gestaltung. Die Erkundungs- und Einstiegsphase von Dezember 2013 bis Februar 2014 fand im Haus Steinstraße sowie der Petrischule statt und vermittelte die Grundlagen künstlerischer Gestaltung und Wirkung in vier Werkstätten.
Nach dieser Phase mit wöchentlich durchschnittlich zwei Stunden gingen wir im März mit vier Wochenstunden zu einer konzentrierten Projektphase zur Realisierung der Inszenierung über. Dabei spielten zunehmend die Interaktion zwischen den einzelnen Gruppen als auch die räumlichen und technischen Möglichkeiten und Erfordernisse eine Rolle. Diesen beiden Aspekten näherten wir uns mit Besuchsangeboten wie Entdeckerkonzerten und Familienführungen von Dezember bis Februar. In größeren Räumen agierten die SchülerInnen nun zusammen mit MusikerInnen, TänzerInnen und TechnikerInnen, während ein Regieteam aus VertreterInnen der einzelnen Werkstätten die Ideen der Beteiligten zu einer gemeinsamen Erzählung verschmolz.

Eine erste Präsentation der Ergebnisse fand am 6. Juni im Mendelssohn- Saal des Gewandhauses statt.
Am 20. und 23. Juni gab es dann endlich den Höhepunkt des Projektes: die Aufführungen auf der großen Opernbühne. In diese Aufführungen wurden die Ergebnisse der parallel stattfindenden Tanz- und Musikwerkstatt aus Leipzigs bosnischer Partnerstadt Travnik integriert. Die Jugendlichen, welche bisher nur per Mail oder Brief kommunizierten, lernten sich während der vorhergehenden Begegnungs- und Probenwoche persönlich kennen.
„Dieses Projekt wurde im Programm „Künste öffnen Welten“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. (BKJ) gefördert. Die BKJ ist Programmpartner des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“.
Der internationale Prozess und die Begegnung der Jugendlichen aus Travnik und Leipzig wurden gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, dem Referat Internationale Beziehungen der Stadt Leipzig sowie dem Kinder- und Jugendplan des Bundes.
Jahresprojekt 2013/2014 “Jeder Mensch ist ein Künstler”
Kinder und Jugendliche aus der Albert- Schweitzer- Schule und der Petrischule werden in unserem Werkstattkarussell in den Werkstätten Tanz, Text & Sprache, Musik & Komposition, Bühne & Gestaltung sowie Medien in diesem Jahr auf eine Entdeckungsreise zu ihren eigenen künstlerischen Möglichkeiten gehen. Dieses Werkstattkarussell wird sich im Jahr 2013 insgesamt viermal drehen: im Januar, im Mai, im Oktober und im November. (Zur Einstimmung auf diese einwöchigen Projekte wird jeweils ein Familienworkshop für Eltern und Geschwister der ProjektteilnehmerInnen durchgeführt.)
Wir starteten mit einem Familienworkshop am 26. Januar und der Projektwoche “Jung und Alt” vom 28. Januar bis 1. Februar. Die zweite Projektwoche im Mai stand unter dem Motto “Gesund und Krank” und die Beschäftigung mit “Krieg und Frieden” soll im Mittelpunkt der Projektwoche im Oktober stehen.
Im Folgeprojekt “Grenzenlos” werden wir darauf aufbauend gemeinsam mit unseren Projektpartnern Ballett der Oper Leipzig und Gewandhaus zu Leipzig im Jahr 2014 mit diesen Kindern und Jugendlichen eine Inszenierung auf der Opernbühne realisieren, welche dort im Juni zu sehen sein wird.
Gleichzeitig werden wir im Projekt “Unterwegs nach Sarajevo” mit Leipzigs bosnischer Partnerstadt Travnik in einer künstlerischen Sommerwerkstatt und einem Fachkräfteaustausch 2013 ein parallel laufendes Projekt initiieren und begleiten. Die beiden Inszenierungen werden sich dann im Herbst 2014 auf der Bühne des Nationaltheaters in Sarajevo treffen.
Jahresprojekt 2012 – „Raus auf’s Land- Rein in die Stadt”
In diesem Projekt möchten wir Bewegung zwischen Kulturräumen erzeugen, die geografisch nah, aber im Selbstverständnis sehr verschieden sind. Wir wollen naturnah durch alle Jahreszeiten hindurch Neugier wecken und für Überraschungen sorgen.
Eine kulturelle Wanderbewegung soll Idealisierung, Vorurteile, Gewohnheiten und Berührungsängste bestätigen, auflösen oder neu schaffen. Dazu werden das Soziokulturelle Zentrum Kuhstall in Großpösna und das Soziokulturelle Zentrum Haus Steinstraße in Leipzig grenzüberschreitend zusammen arbeiten und den unsichtbaren Vorhang zwischen Stadt und Land zerreißen.
Denn: Es leben die Unterschiede. Erst die Stadt macht das Land und ohne ländlichen Raum gäbe es keine Stadt. Wir brauchen uns auch kulturell.
Jahresprojekt 2011 – „EinWegAusHochDruck“
Der Druck als physikalische Größe entsteht durch die Wirkung einer Kraft auf eine Fläche. Doch in unserem Projekt „EinWegAusHochDruck“ geht es um:
- psychischen Druck, der durch Stress entsteht,
- den ersten Eindruck, der oft über Sympathie oder Antipathie entscheidet,
- den glaubwürdigen künstlerischen Ausdruck,
- den technisch-künstlerischen Hochdruck, dem ältesten Druckverfahren.
Wir kooperieren mit dem stadtgeschichtlichen Museum Leipzig und mit Künstlern Sachsens, verbinden thematisch wie künstlerisch Bildende, Darstellende und Gestaltende Kunst. Die Teilprojekte sind auf das Zusammenspiel aller Generationen zugeschnitten.
Wir arbeiten mit traditionellen wie auch modernen Techniken und Methoden, verbinden Altes mit Neuem. Ob durch Typografie auf Tüchern, Maskenspiele im Theater, neu illustrierte Sächsische Mundart, ob durch Holzschnitte als Verbindung von Handwerk und Illustration, sich Reizen zu öffnen oder Gefühle zuzulassen, zu zeigen und theatralisch umzusetzen oder Drucksituationen in Filmen und Vorträgen nachzuvollziehen und zu diskutieren – all dies wird zum Weg für den „Druckabbau“ oder „Druckausgleich“ durch Beteiligung, Mitgestaltung, gemeinsamen Spaß und kreative Entfaltung.
Jahresprojekt 2010 – „Zwischenräume – das utopische Moment“
„Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden“ (Kierkegard)
Oft erkennen wir aus der Distanz, welche Visionen woran scheiterten oder auch wie viel Glück und Leidenschaft es gebraucht hat, sie umzusetzen (z.B. die Deutsche Einheit vor 20 Jahren). Welche Rolle spielen außerdem Umwege und Zufälle sowohl in persönlichen als auch in gesellschaftlichen Entwicklungen?
Oft ist es nur ein kurzer Moment, der über Gelingen und Scheitern entscheidet; ein Wort, das man sagt oder nicht – oder aber eine Person, die eben anwesend oder abwesend ist und in die Kommunikation andere Sichtweisen einbringen könnte.
Wir wollen in einer großen Zukunftswerkstatt untersuchen, welche Lebens-Chancen verpasst oder auch genutzt wurden. Welche Ideen und Visionen harren noch der Umsetzung? Und vor allem: Zu welchen neuen Ansätzen gelangen wir durch das Zusammentreffen von unterschiedlichen Personen mit unterschiedlichen Blickwinkeln?
In „unmöglichen“ Konstellationen werden wir zusammenbringen: Richter, ehemalige Sträflinge, Aussteiger und Unternehmer, Glücksritter und Beamte, Weltverbesserer und Politiker, Senioren und junge Menschen. Mit ihnen untersuchen wir die Möglichkeiten von persönlichen und beruflichen, künstlerischen und gesellschaftlichen Freiheiten und deren Grenzen.
Im Dialog der Generationen – Kinder, Jugendliche, junge und ältere Erwachsene – werden wir den utopischen Momenten nachspüren, sie dokumentieren und sie anschließend künstlerisch verarbeiten. Uns ist bewusst: Eine Gesellschaft ist die Summe aller Individuen.
Nur beispielhaft können unsere Zukunftswerkstatt und die Begleitveranstaltungen Themen wie Lebensumwege und Alternativen, Visionen und Leidenschaft, Mitbestimmung und Demokratie, Rituale und Gruppenverhalten einarbeiten.
Jahresprojekt 2009: Bereicherung
Ein Wort mit zwei gegensätzlichen Bedeutungen: Bereicherung kann heißen, sich fremdes Eigentum oder fremde Leistungen anzueignen, ohne ein entsprechendes Äquivalent dafür zu geben. Aber es kann auch heißen, sich selbst, andere oder alle durch den gleichberechtigten Austausch von Kultur, Bildung oder Gütern und Dienstleistungen zu bereichern. In unserem Jahresprojekt wollen wir diesen Bedeutungen nachgehen. So werden wir uns mit der Bereicherung unserer Kultur durch Zuwanderer und Migranten beschäftigen, aber auch die Bereicherung durch ungerechte Wirtschaftsbeziehungen thematisieren sowie nachhaltige und Ressourcen sparende Alternativen aufzeigen und diskutieren.
Bildungsreichtum Erfahrungsschatz
Leipzig weist im sächsischen Städtevergleich eine problematische Armuts- und Bildungsstruktur auf. Hier verringern sich die Lern- und Lebenserfolge vieler Menschen. Unsere demokratische Errungenschaft, Kultur und Bildung allen gleichermaßen zugänglich zu machen, ist auch eine Verpflichtung. Von „Hochkultur“ oft ausgeschlossen sind sozial Benachteiligte und MigrantInnen.: Deshalb wollen wir diese Menschen dort abholen, wo sie sind – sich nicht sich selbst überlassen, sondern einbeziehen. Mit dem Kompetenznetzwerk wird ein „Erfahrungsschatz“ an Geschichten und Erlebnissen, an sozialen Kompetenzen und künstlerischen Begabungen gehoben: Multiplikatoren unterschiedlichsten Alters und Professionalität regen den kulturellen Austausch an. Künstler und Migranten arbeiten an experimentellen Projekten und Ausstellungen, sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche erleben soziokulturelle Projekttage im Haus Steinstraße oder in Kultur- und Bürgervereinen ihres Wohnumfelds.
Austausch bereichert
Die Bereicherung unserer Kultur durch den Austausch und die Erfahrungen von Mitmenschen aus anderen Ländern steht bei diesem Projektmodul im Vordergrund: „Kulturen bekämpfen sich nicht – sie fließen zusammen“.
Über 26 000 Menschen aus 160 Ländern leben zur Zeit in Leipzig: als Studierende und Gewerbetreibende, aber auch als Schutzsuchende vor politischer Verfolgung oder vor wirtschaftlicher und ökologischer Verelendung Flüchtende.
Über das Jahr 2009 verteilt, werden sich an vier Wochenenden Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen treffen. Menschen aus dem afrikanischen, arabischen, asiatischem und lateinamerikanischen Raum werden ihre kulturellen Lebenswelten vorstellen und uns Einblicke in ihre Riten und Gebräuche geben.
Ziel ist es, einen Kulturendialog zu ermöglichen, der nicht nur durch Informationsaustausch Einblick und Verständnis gibt, sondern vor allem durch gemeinsames Wirken entsteht. Dazu werden wir in enger Zusammenarbeit mit Engagierten des jeweiligen Kulturkreises literarische Lesungen und Dokumentarfilme, musikalische, theatralische und tänzerische Darbietungen sowie kunsthandwerkliche Workshopangebote zu verschiedenen Themen und das gemeinsame Zubereiten von Speisen organisieren. Jedoch wollen wir unsere Augen auch nicht vor Problemen verschließen und das Leben der Ausländer in Deutschland oder spezifische Tendenzen der vier Kulturkreise reflektieren.
Hilfreich
Wie können wir Menschen „bereichern“, deren Armut aus Jahrhunderten andauernder Ausbeutung resultiert?
Diesem Ziel widmen sich tausende Organisationen in aller Welt: Staatliche Organisationen wie die Gesellschaft für technische Zusammenarbeit und Deutscher Entwicklungsdienst oder Nichtregierungsorganisationen wie terre des hommes, oxfam oder human rights watch arbeiten mit ihren Partnern in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa an der Erreichung der von allen UNO- Mitgliedsstaaten beschlossenen acht Milleniumsziele bis zum Jahr 2015.
Vor allem die Handlungsfelder Friedensentwicklung und Konfliktprävention, Kulturerhalt und kultursensibler Tourismus , nachhaltige ökonomische undökologische Entwicklung oder den Ausbau von Infrastrukturen für Bildung und Gesundheit wollen wir mit jeweils einer Hilfsorganisation näher betrachten.
Dadurch möchten wir eine Sensibilisierung gerade in den Bereichen wie fairer Handel, sanfter Tourismus und nachhaltige Entwicklung erzielen, in denen wir alle unseren kleinen Beitrag zu gerechteren Beziehungen leisten können.
Während des gesamten Jahres werden wir sowohl bei Theatervorstellungen, als auch bei Buchverkäufen und anderen Veranstaltungen Spenden für ein konkretes Hilfsprojekt in Afrika sammeln und damit Menschen helfen, deren Leben und Überleben (noch) auf unsere Hilfe angewiesen ist.