„Kellner kommen und gehen“ Marion Brasch liest Peter Brasch
Marion Brasch präsentiert eine Auswahl an Texten ihres 2001 verstorbenen Bruders, darunter auch Auszüge aus seiner letzten Veröffentlichung: Die Erzählung „Schön hausen“, ein grotesker Traum eines nur noch in Rudimenten vorhandenen Berlins.
Der Lyriker, Dramatiker und Erzähler Peter Brasch war der jüngste unter den berühmten drei verstorbenen Brüdern von Marion Brasch, die ihrerseits als große Radio-Stimme von Jugendradio DT64 bis Radio Eins, nunmehr aber auch als Autorin bekannt ist. Mit und ohne Bezug auf die Familie.
Peter Brasch studierte zuerst Pädagogik und dann Germanistik in Leipzig, wurde aber im Zuge der Ausbürgerung Wolf Biermanns 1977 exmatrikuliert. Im Gegensatz zu Thomas Brasch aber blieb er nicht nur in der DDR, sondern bis 1978 in Leipzig, wo er als Packer und Buchhändler arbeitete, vor allem aber in den literarischen Kreisen um Wolfgang Hilbig, Gert Neumann und anderen verkehrte. Danach zählte er zur Prenzlauer Berg-Szene und kam als Teil derer 1983 zur Lesung in den Jugendclub »Arthur Hoffmann« in der Steinstraße. Zugleich konnte er aber auch am Theater arbeiten, was später ein Schwerpunkt wurde, oder skurrile Kinderhörspiele produzieren.
Eine Veranstaltung der nato Leipzig im Rahmen des Projektes „Kreuzungen der Außenspuren – Nischen und Netzwerke des anderen Leipzig: Sondersituation Süd“
Tickets im VVK bei Culton und TixforGigs (8,- € bzw 6.- € zzgl. Gebühren) sowie an der Abendkasse (9,- und 7,- €)