„Aus den Städten in die Wälder, aus den Wäldern in die Städte“
von Roland Schimmelpfennig mit der freien Theatergruppe „Kulturbeutel“
In der Stadt ist das Theater abgebrannt. Die Architektin Heide soll es wieder aufbauen, verzweifelt aber an der Suche nach dem richtigen Holz für den Bühnenboden. Wer kann solch absonderliche Bäume finden, aus denen ein Bühnenboden gemacht ist? Vielleicht der Theaterintendant, der selbst nicht mehr weiß, wozu man eine Bühne braucht, sich jedoch Hals über Kopf in Heide verliebt? Vielleicht jener Geist, der durch Rohre saust und nachts in Heides Telefon murmelt? Oder weist ihr das seltsame Flüstern im Wald den richtigen Weg?
Im Wald soll bald Hochzeit gefeiert werden. Doch der Sohn der Holzfällerin und die Tochter des Schreiners wollen zuvor einmal in die Stadt und endlich ein Schauspiel sehen. Auch sie kennen die Bäume nicht, die es für einen Bühnenboden braucht, wissen aber um die Gefahr, die tief im Wald droht. Trotzdem wollen sie die Bäume finden. In einer schicksalhaften Nacht verirren sich die Menschen aus den Städten in die Wälder: auf der Suche nach Liebe, Magie, dem verlorenen Faden und dem Sinn eines Schauspiels.